International
Deutsches Konsulatspersonal in Karachi verringert
Einparung steht allerdings in keinem Zusammenhang mit dem jüngstem Anschlag auf Touristen ...
Berlin/Islamabad - Angesichts der Sicherheitslage in
Pakistan ist auch das deutsche Konsulatspersonal in der Hafenstadt
Karatschi verringert worden. Dies sei bereits vor Wochen geschehen
und stehe nicht in Zusammenhang mit dem jüngsten Anschlag auf eine
Touristengruppe, erklärte ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin
am Sonntag. Bei dem Anschlag am Samstag im Norden des Landes waren
auch sieben Deutsche leicht verletzt worden. In seinen Reiseinformationen im Internet weist das Auswärtige Amt
bereits seit dem 10. Juni darauf hin, dass die deutschen
diplomatischen Vertretungen in Pakistan begonnen haben, Mitarbeiter
und Familienangehörige abzuziehen. Angesichts mehrerer Anschläge auf
Ausländer in den vergangenen Monaten rät es weiterhin von nicht
unbedingt notwendigen Reisen nach Pakistan ab und empfiehlt den
Deutschen im Land generell zu prüfen, ob ihr Aufenthalt unbedingt
erforderlich ist.
Erst 14. Juni waren bei einem Anschlag auf das amerikanische
Konsulat in Karatschi zwölf Pakistaner getötet worden. Am 8. Mai riss
ein Selbstmordattentäter vor einem Hotel elf französische Ingenieure
und drei weitere Personen mit sich in den Tod. Die Polizei in Karachi
ist angesichts des für den (morgigen) Montag erwarteten Urteils gegen
vier militante Islamisten im Zusammenhang mit der Ermordung des
"Wall-Street-Journal"-Korrespondenten Daniel Pearl in höchster
Alarmbereitschaft. (APA)