Wien - Eine "klare Absage" erteilt am Sonntag der Autofahrerclub ARBÖ den Plänen von Verkehrsminister Mathias Reichhold zur Einführung einer Pkw-Maut. Zu einem Zweitinkasso in Form eines Road-Pricings für Pkw werde der ARBÖ seine Zustimmung keinesfalls geben, stattdessen gehört die längst überfällige Lkw-Maut rasch umgesetzt, fordert der ARBÖ in einer Aussendung.Zweckbindung dieser Abgaben und Steuern gefordert Bereits heute würden die Kraftfahrer (Individualverkehr und unternehmerischer Schwerverkehr) Abgaben und Steuern im Ausmaß von mehr als 5 Mrd. Euro jährlich leisten, argumentiert der ARBÖ. Für den Straßenausbau und die Erhaltung der Straßen seien vom Bund nicht einmal ein Fünftel der Einnahmen eingesetzt. Die Zweckbindung dieser Abgaben und Steuern würde nach Angaben des ARBÖ jegliches Nachdenken über neue Steuerbelastungen vermeiden helfen. Während die motorbezogene Versicherungssteuer beim Pkw massiv erhöht wurde, verteilt die Bundesregierung an die Frachter ständig teure "Steuerzuckerl", kritisiert der ARBÖ. Bereits angekündigt worden sei, dass im Gegenzug zur Einführung der Lkw-Maut zu Gunsten des Schwerverkehrs die letzte Kfz-Steuererhöhung zurückgenommen und damit die Transportwirtschaft um jährlich 145 Mill. Euro entlastet werde. Zudem sei der Wirtschaft die geplante Lkw-Maut ohnehin zu hoch. "Es geht auf Dauer nicht an, die Besitzer von Personenkraftwagen zu belasten und jene von Lastkraftwagen steuerlich zu schonen", so der ARBÖ. (APA)