Wien - Für Salzburgs Erzbischof Georg Eder ist die Exkommunikation jener sieben Frauen, die sich Ende Juni zu "Priesterinnen" weihen haben lassen, "eigentlich nicht mehr nötig". In einer Erklärung meinte er Montag Vormittag, dass sich die Frauen "mit diesem Akt selbst aus der Kirch ausgeschlossen haben". Deshalb sei eigentlich keine Exkommunikation mehr nötig, da diese Frauen eben nicht mehr Mitglieder der Kirche seien - "und über Personen, die nicht der Kirche angehören, richtet die Kirche nicht". Wenn die Glaubenskongregation dennoch einen Termin für die Rückkehr angeboten habe, sei dies ein letzter Versuch gewesen, "jene Frauen, die sich weit verstiegen und der Kirche schweren Schaden zugefügt haben, heimzuholen". Augenscheinlich benützten sie aber diese "Notbrücke" nicht mehr: "Uns bleibt nur noch, für die Verirrten zu beten", so Bischof Eder. (APA)