Stuttgart - Nicht nur die Gezeiten nagen an der Küste Südenglands - auch eine Schneckenart dezimiert die berühmten weißen Kreidefelsen. Das berichtet das Magazin "bild der wissenschaft" in seiner August-Ausgabe. Die Gemeine Napfschnecke (Patella vulgata), die Algen auf den Kreidebänken vor der Steilküste abweidet, schabt demnach auch reichlich Gesteinsmaterial ab. Claire Andrews von der Universität von Sussex hatte drei Jahre lang den Kalkanteil im Kot der Schnecken gemessen und daraus die Dicke der abgetragenen Schicht bestimmt. Resultat: Die Napfschnecken sind für 30 Prozent der Erosion an den Kreidebänken verantwortlich. (APA)