Natur
Gemeine Napfschnecken knabbern Großbritannien an
Sie sind für 30 Prozent der Erosion an den Kreidebänken verantwortlich
Stuttgart - Nicht nur die Gezeiten nagen an der Küste
Südenglands - auch eine Schneckenart dezimiert die berühmten weißen
Kreidefelsen. Das berichtet das Magazin "bild der wissenschaft"
in seiner August-Ausgabe. Die Gemeine
Napfschnecke (Patella vulgata), die Algen auf den Kreidebänken vor
der Steilküste abweidet, schabt demnach auch reichlich
Gesteinsmaterial ab. Claire Andrews von der Universität von Sussex hatte drei Jahre
lang den Kalkanteil im Kot der Schnecken gemessen und daraus die
Dicke der abgetragenen Schicht bestimmt. Resultat: Die Napfschnecken
sind für 30 Prozent der Erosion an den Kreidebänken verantwortlich. (APA)