Wiener Bürgermeister Häupl fühlt sich "als erster Diener des Parteichefs" Gusenbauer
Redaktion
,
Wien - Die SPÖ solle nach der Wahl zwei Optionen haben,
nämlich eine Koalition mit der "runderneuerten ÖVP oder eine
Koalition mit den Grünen", erklärt Bürgermeister Michael Häupl in der
"Kronen Zeitung" (Dienstag-Ausgabe). Unbestritten ist für Häupl dass
SPÖ-Chef Alfred Gusenbauer Spitzenkandidat ist. "Ich fühle mich als
erster Diener des Parteichefs". Was die Abfangjäger betrifft, tritt
Häupl dafür ein, eine Volksabstimmung über das Milliardenprojekt
abzuhalten.
Der Wiener SPÖ-Chef geht davon aus, dass die Nationalratswahl
schon vor dem Herbsttermin 2003 durchgeführt werden. Als Gründe dafür
sieht Häupl die EU-Erweiterung, über die in der ÖVP-FPÖ-Koalition
Uneinigkeit herrsche, sowie die Wirtschaftsentwicklung. Zur
Steuerreform bekräftigte, er dass kleine und mittlere Einkommen
entlastet werden müssten. Allerdings irre Finanzminister Karl-Heinz
Grasser (F), wenn er glaube, dass die Länder für die Steuerreform so
wie beim Nulldefizit die Kosten übernehmen. (APA)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.