Asien & Pazifik
Mindestens 86 Tote bei Dorfwahlen auf den Philippinen
Dorfvorsteher von seinem Gegenkandidaten nach Niederlage erschossen
Manila - Gewaltsame Übergriffe im Zusammenhang mit
Dorfwahlen auf den Philippinen haben bis zum Dienstag mindestens 86
Menschen das Leben gekostet. Insgesamt sei es im Vorfeld der
Abstimmung zu 183 Zwischenfällen gekommen, teilte ein Armeesprecher
in Manila mit. Auch nachdem die Wahllokale am Montagnachmittag
landesweit geschlossen worden waren, kam es den Angaben zufolge zu
Schießereien. Außerdem sei eine Schule in Brand gesetzt worden. Auf der südphilippinischen Insel Jolo wurde ein Dorfvorsteher von
seinem Gegenkandidaten erschossen, nachdem dieser die Wahl verloren
hatte. Hunderte Menschen flohen, als in einer anderen Gemeinde auf
der Insel Kämpfe zwischen rivalisierenden politischen Gruppen
ausbrachen. Die Armee sei inzwischen dabei, die Situation wieder
unter Kontrolle zu bringen, sagte ein Militärsprecher. (APA/dpa)