Wien - Skeptisch hat der frühere Präsident des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger, Hans Sallmutter, auf die Pläne zur Abschaffung der Chefarztpflicht für teure Medikamente reagiert. Er sei "in Sorge", dass damit die Kosten für die Krankenkassen, die ohnehin in finanziellen Nöten sind, weiter steigen könnten, meinte der Vorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten am Dienstag am Rande einer Pressekonferenz. Sallmutter betonte, dass eine Abschaffung der Chefarztpflicht im Interesse der Patienten wäre. Man müsste aber ein Modell finden, das keine zusätzlichen Kosten verursache. Während seiner Zeit als Präsident des Hauptverbandes habe er diese Frage schon mehrfach mit den Kassen besprochen, diese hätten damals aber durchgehend diesen Plan wieder verworfen. (APA)