Unternehmen
Allianz und BAWAG gründen Mitarbeiter- Vorsorgekasse
Marktanteil von 20 Prozent angepeilt
Wien - Die Allianz Elementar Versicherungs-AG und die BAWAG
(Bank für Arbeit und Wirtschaft AG) gründen gemeinsam die "BAWAG
Allianz Mitarbeitervorsorgekasse AG". Die gemeinsame Tochter, deren
Anteile je zur Hälfte gehalten werden, strebt einen Marktanteil von
20 Prozent an. Bereits im ersten Jahr rechnen die beiden Partner mit
zumindest 100.000 Anwartschaftsberechtigten. Das Gründungskapital der
neuen Gesellschaft beträgt 6 Mill. Euro. Die Konzessionserteilung
durch die Finanzmarktaufsicht wird in der zweiten Jahreshälfte 2002
erwartet. Dies teilen die beiden Institute am Dienstag mit. Den Vorsitz im Aufsichtsrat der BAWAG Allianz
Mitarbeitervorsorgekasse AG werde auf Vorschlag von ÖGB-Präsident
Fritz Verzetnitsch ÖGB-Vizepräsident Hans Sallmutter übernehmen.
Daneben werden im Aufsichtsrat Allianz-Vorstand Manfred Baumgartl und
BAWAG-Vorstand Hubert Kreuch sowie Allianz-Vorstand Hubert Schultes
vertreten sein.
Auswahl der Aktieninvestments
Die Veranlagung der Mitarbeitervorsorgekasse werde in einer
paritätisch besetzten Strategiegruppe gemeinsam beschlossen, heißt es
weiter. Die Auswahl der Aktieninvestments werde nach
"ethisch-ökologischen" Gesichtspunkten getroffen werden und damit der
Arbeitnehmerforderung nach Qualität und Nachhaltigkeit entsprechen.
Konkurrenzlos am Markt werde mit der Neugründung das Thema
Abfertigung Neu nach dem "sozialpartnerschaftlichen Prinzip"
aufgegriffen, betonen die beiden Institute. Man würde gemeinsam in
idealer Weise das Grundprinzip des neuen Vorsorgemodells
repräsentieren, das die Wahl der Mitarbeitervorsorgekasse
gleichermaßen in die Hände der Mitarbeiter wie der Unternehmen lege.
Die Allianz bringe die Erfahrung als Marktführer in der betrieblichen
Altersvorsorge mit, und die BAWAG das aufgebaute Vertrauensverhältnis
zu den Betriebsräten, nicht zuletzt auf Grund der partnerschaftlichen
Verbundenheit mit dem BAWAG-Großaktionär ÖGB, heißt es. (APA)