Das US-amerikanische Repräsentantenhaus hat mit nur 3 Gegenstimmen (von 388 abgegebenen) den Cyber Security Enhancement Act (CSEA) beschlossen. Dieser richtet sich gegen vermeintlichen "Cyber-Terrorismus", im speziellen gegen Denial-of-Service-Attacken und Eindringen in fremde Systeme. Harte Strafen Der CSEA sieht für solche Akte drakonische Strafen bis zu lebenslänglichem Freiheitsentzug vor. Begründet wird dies damit, dass "eine Maus mittlerweile genauso gefährlich sein kann, wie eine Kugel oder eine Bombe", wie es Lamar Smith, Vorsitzender eines Komitees, das mit Unterstützung von Konzernen wie Microsoft oder Worldcom das Gesetz ausgearbeitet hat, formuliert. Möglichkeiten Zusätzlich werden den Stafverfolgungsbehörden weitere Befugnisse eingeräumt, darunter die Möglichkeit einer weitreichenden Überwachung im Falle einer Attacke auf einen Server, sowie die Verpflichtung für Provider E-Mails im Falle von schweren Straftaten herauszugeben. Der CSEA ist damit allerdings noch nicht in Kraft, zuvor muss er auch noch vom Senat verabschiedet werden, aufgrund der momentanen politischen Sommerferien, wird dies allerdings nicht vor dem 1.Oktober erfolgen.(red)