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Ägyptens Staatschef Mubarak (re.) hier mit Israels Verteidigungsminister.

Foto: REUTERS/Gil Cohen Magen
Kairo - Der ägyptische Präsident Hosni Mubarak hat am Dienstag vom israelischen Ministerpräsidenten Ariel Sharon ein Ende der Militäroperation in den Palästinensergebieten gefordert. Wie die ägyptische Nachrichtenagentur MENA berichtete, sagte er in einem Telefongespräch mit Sharon, nur wenn die Blockade im Westjordanland und gegen Präsident Yasser Arafat aufgehoben werde, könne die palästinensische Autonomiebehörde ihrer Verantwortung für die Sicherheit gerecht werden. Es müsse ein Weg gefunden werden, um den Palästinensern die ihnen zustehenden Rechte zu gewähren. Zur Antwort Sharons machte die Agentur keine Angaben. Es ist erst das zweite Mal seit dem Amtsantritt Sharons, dass Mubarak mit dem israelischen Ministerpräsidenten telefoniert hat. Mubarak, der den Friedenswillen Sharons mehrfach angezweifelt hat, hatte vor einiger Zeit erklärt, das erste Gespräch habe nur eineinhalb Minuten gedauert und kein Ergebnis gebracht. Am Montag hatte Mubarak in Alexandria den israelischen Verteidigungsminister und Vorsitzenden der Arbeiterpartei, Benjamin Ben-Eliezer, empfangen. Die israelische Armee hat unterdessen wieder über alle besetzten palästinensischen Städte im Westjordanland eine unbefristete Ausgangssperre verhängt. Forderungen nach einer Entmachtung von Arafat erteilte die palästinensische Führung neuerlich eine scharfe Absage. "Es ist das Recht des palästinensischen Volkes, seinen Führer selbst zu wählen", sagte Arafats Berater Nabil Abu Rudeina im israelischen Radio. (APA/dpa)