US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld will Beamte, die der Presse geheime Informationen besonders über die Pläne gegen den Irak zuspielen, einsperren lassen. Rumsfeld warnte die Bediensteten des Pentagons in einem Memorandum, die Weitergabe könne nach amerikanischem Recht mit Gefängnis bestraft werden. Seine Warnung war nicht sehr erfolgreich: Das vertrauliche Memorandum vom 12. Juli wurde den Medien zugespielt und am Dienstag veröffentlicht. Rumsfeld zitierte in dem Schreiben aus einem Geheimdienstbericht, wonach die Terrororganisation El Kaida in US-Presseberichten routinemäßig nach Hinweisen auf den Anti-Terror-Kampf suche. Der Minister zeigte sich besonders verärgert über einen Bericht der "New York Times", der detailliert einen Plan für eine Invasion des Irak detailliert schilderte. Das US-Außenministerium hat mit ähnlichen Problemen zu tun. Sicherheitsbeamte nahmen dort in der vergangenen Woche vorübergehend einen Journalisten fest ( Wirbel in Washington um festgehaltenen Reporter ). (APA/dpa)