Wien - Das Nulldefizit hat für ÖAAB-Obmann Werner Fasslabend eindeutig Vorrang vor der Steuerreform. Im Radio-"Morgenjournal" des ORF am Mittwoch sagte der Dritte Nationalratspräsident, es gebe für ihn eine ganz klare Rangordnung, nämlich zuerst Nulldefizit, zweitens Steuersenkung und drittens Senkung der Lohnnebenkosten. Die bisherige Entwicklung zeige auch, dass dies notwendig sei. Fasslabend lehnt damit eine Steuerreform, die das Nulldefizit gefährden könnte, klar ab. Eine Steuersenkung wiederum müsste zu einer echten Entlastung und nicht zu einer Umverteilung führen.(APA)