Polizei findet Tatwaffe von sieben Terrormorden der Gruppe "17. November"
Redaktion
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Athen - Die griechische Polizei hat die Tatwaffe für
sieben von der linksextremen Terrorgruppe "17. November" begangene
Morde sichergestellt. Die Pistole vom Kaliber .45 sei auch bei der
Ermordung des britischen Militärattaches in Athen, Stephen Saunders,
im Juni 2000 eingesetzt worden, teilte ein Polizeisprecher am
Mittwoch mit. Außerdem haben die Terroristen mit dieser Waffe nach
Ansicht der Polizei zwischen 1980 und 1989 zwei Polizisten, einen
Verleger und seinen Fahrer, einen Unternehmer und einen Abgeordneten
ermordet.
Die linksgerichtete Terrororganisation "17. November" gilt als
eine der gefährlichsten Europas. Ihre Mitglieder haben seit 1975 in
Griechenland 23 Menschen ermordet und zahlreiche Bomben- und
Panzerfaust-Angriffe, darunter auch auf die Residenz des deutschen
Botschafters im Mai 1999, verübt.
In den vergangenen drei Wochen war es der Polizei nach fast drei
Jahrzehnten Fahndung gelungen, einen mutmaßlichen Terroristen und
zwei Waffenlager in zwei Wohnungen in Athen zu entdecken. Wie die
Polizei am Mittwoch bekannt gab, werden zur Zeit drei Griechen
befragt. Es handelt sich um zwei Brüder und einen Bekannten eines
40-Jährigen, in dessen Händen am 29. Juni in der Hafenstadt Piräus
der Zünder einer Bombe explodiert war. Nach einem weiteren
44-jährigen Griechen wird zur Zeit gefahndet. (APA/dpa)
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