Wien - Der Handel reagiert auf die Konjunkturschwäche und neue Konsumzurückhaltung der Kunden und wartet mit seinen Ausbauplänen auf bessere Zeiten. Ein Drittel von 460 befragten in- und ausländischen Handels- und Dienstleistungsunternehmen hat die Expansion in Österreich völlig auf Eis gelegt, geht aus einer aktuellen Studie von RegioPlan Consulting hervor. Die "Großen" der Branche vor allem im Textilhandel (H&M) bzw. Drogeriemarkt (Müller, Schlecker), aber auch aus der Systemgastronomie (Starbucks, Burger King) suchen allerdings weiter neue Standorte. Gefragt sind vor allem Geschäfte in Einkaufszentren (34 Prozent) vor Innenstädten (26) Prozent und - mit deutlichem Abstand - Fachmarktzentren (11,1 Prozent) in den Landeshauptstädten, allen voran Wien. An den besonders attraktiven Standorten beobachtet RegioPlan einen Trend in Richtung Zusammenballung von Betriebstypen. Der große Druck ausländischer Ketten sei jedoch geringer geworden, nicht zuletzt weil viele in den vergangenen beiden Jahren den Markteinstieg in Österreich erledigt haben. (APA)