Wien - Das endgültige Aus des österreichischen Reifenherstellers Semperit in Traiskirchen (NÖ) darf nicht ohne Folgen bleiben, betonte am Sonntag Christian Felber von der globalisierungskritischen Organisation Attac. Attac schlägt daher ein multilaterales Investitionsabkommen vor, wonach Konzerne, die im Ausland investieren bestimmte Rahmenbedingungen zur Standortsicherung einhalten müssen. Danach müssten unter anderem Investitionen für eine gewisse Mindestdauer getätigt werden. Steuervergünstigungen oder Subventionen für Direktinvestoren müssten verboten sein. Bei Joint Ventures müssten Innovationsimpulse für das Gastland sicher gestellt werden. Weiters müssten Vorprodukte zu einem bestimmten Teil aus regionaler Produktion stammen und Gewinne müssten zu einem großen Teil vor Ort reinvestiert werden. Konzerne müssten in den Gastländern dieselben Arbeitsschutz- und Umweltschutzbestimmungen einhalten wie zu Hause. Steuern müssten dort gezahlt werden, wo die Gewinne gemacht werden.(APA)