Ökologie
Erneut schwere Unwetter in Oberösterreich und Niederösterreich
Raum Eferding erneut schwer betroffen - Überflutungen im Waldviertel- Zahlreiche Feuerwehreinsätze
Linz - In Oberösterreich gingen in der Nacht auf Donnerstag erneut
schwere Unwetter nieder. Besonders betroffen waren diesmal die Stadt
Eferding und fünf umliegende Gemeinden, berichtete die Feuerwehr. Der
intensive Regen ließ Kanäle übergehen. Die Folge waren überflutete
Keller und Garagen. 20 Feuerwehren des Bezirks Eferding mit rund 350
Mann standen im Einsatz.
Das Gewitter setzte gegen 18.00 Uhr ein. Von den starken
Regenfällen waren vor allem Eferding, Fraham, Alkoven, Hinzenbach,
Pupping und Prambachkirchen betroffen. In den Kanalsystemen entstand
ein "derartiger Druck, dass es die Kanaldeckel ausgehoben hat",
erzählte Egolf Richter, Feuerwehrkommandant der Stadt Eferding. "Das
Wasser ist wie ein Springbrunnen emporgeschossen." Autos mussten aus
- tiefergelegenen - überfluteten Garagen geschoben werden, damit sie
nicht "absaufen", so Richter.
In zwei Hauptschulen stand das Wasser in den Kellern bis zu einem
halben Meter hoch. Von den Überflutungen betroffen waren zudem ein
Büromöbelproduzent und eine Industriebäckerei. Insgesamt
verzeichneten die Feuerwehren 150 Einsätze, davon 90 in der Stadt
Eferding.
Überflutungen im Waldviertel
Überflutungen hatte am Mittwoch, Nachmittag ein schweres
Unwetter über der Gemeinde Eggern (Bezirk Gmünd) zur Folge.
Wolkenbruchartige Regenfälle setzten mehrere Keller und Grundstücke
unter Wasser, berichtete die Sicherheitsdirektion. Die LH 63 wurde
auf einer Lände von etwa 100 Metern bis zu 50 Zentimeter hoch
überschwemmt und war zwei Stunden lang unpassierbar. Zur Bereinigung
der Unwetterschäden standen die FF Heidenreichstein und Eggern im
Einsatz.
Blitzschlag während eines heftigen Gewitters setzte ebenfalls
Mittwochnachmittag einen Bauernhof in Haslau (Bezirk Melk) in Brand.
Das Wirtschaftsgebäude, die darunter liegenden Stallungen und die
Futtervorräte wurden vernichtet, ebenso Maschinen und Geräte. Sieben
Feuerwehren mit 122 Mann verhinderten ein Übergreifen der Flammen auf
das Wohnhaus. Der entstandene Sachschaden wurde von der
Sicherheitsdirektion mit 70.000 Euro beziffert.(APA)