Brüssel - Die belgische Lebensmittelbehörde hat das in der Tierzucht verbotene Hormon MPA weder in Rindfleisch noch in Milch nachweisen können. Alle entsprechenden Proben in Belgien und Luxemburg hätten ein negatives Ergebnis gehabt, teilte die Behörde am Donnerstagabend mit. Die Auflagen für die unter Aufsicht stehenden Betriebe, keine Tiere vom Hof zu lassen und ihre Produkte nicht zu verkaufen, seien daher für Rinder und Rindfleischprodukte sowie für Milch aufgehoben worden. Sie blieben jedoch für alle anderen Tiere in Kraft, bis die Untersuchungen in den nächsten Tagen abgeschlossen würden. MPA ist nach bisherigen Erkenntnissen durch falsch deklarierte pharmazeutische Abfälle aus Irland in die Nahrungskette gelangt. Die Abfälle waren von einem belgischen Betrieb mit Zuckersirup vermengt worden, der wiederum zur Herstellung von Futtermitteln und Getränken diente. Betroffen sind vor allem Schweinemäster in fast allen Ländern der Europäischen Union. (APA/dpa)