Brüssel - Die EU-Kommission ist einem Zeitungsbericht zufolge alarmiert über Pläne der US-Regierung zur Stationierung von Zöllnern in ausgewählten europäischen Großhäfen. Diese sollen für die USA bestimmte EU-Exporte bereits vor ihrer Verschiffung auf Waffen und Sprengstoff kontrollieren, berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Rotterdam, Antwerpen und Le Havre hätten einer solchen Zusammenarbeit bereits zugestimmt. Die Kommission dagegen strebt demnach eine umfassende Einigung zwischen Brüssel und Washington an, die alle EU-Häfen gleichstellt und die US-Behörden zudem zu einem Austausch der gewonnenen Informationen verpflichtet. Das Berliner Finanzministerium bemüht sich dem Zeitungsbericht zufolge derzeit um eine bilaterale Lösung mit den USA. Nach Angaben einer Ministeriumssprecherin werden die Gespräche vermutlich noch im August beendet, so dass für die deutschen Häfen keine Wettwerbsnachteile zu befürchten seien. (APA)