EU
Streit um neue EU-Beamte für Erweiterung
Finanzminister lehnen Forderungen der Kommission ab
Brüssel - In Brüssel ist ein offener Streit über die
Zahl neuer EU-Beamter für die bevorstehende Erweiterung der
Europäischen Union ausgebrochen. Die Finanzminister der 15 EU-Staaten
wiesen am Freitag die Forderung der Kommission zurück, im kommenden
Jahr 500 neue Stellen zu schaffen. Sie beharrten einstimmig auf einem
strikten Sparkurs. Dieser würde nach Angaben von Fachleuten
allenfalls 270 zusätzliche Beamtenstellen zulassen. Die Regierungen der Mitgliedstaaten wollten die EU-Ausgaben im
kommenden Jahr um lediglich 1,4 Prozent auf knapp 97 Milliarden Euro
steigern. Die Minister wollen die Verwaltungskosten auf 5,336
Milliarden Euro begrenzen. Der Kommission reicht dies jedoch nicht.
Sie fordert für ihre Verwaltung gut 100 Millionen Euro mehr, weil sie
wegen der bevorstehenden EU- Erweiterung zusätzliche Übersetzer und
andere Fachleute brauche. (APA/dpa)