Salzburg - Am Sonntag ging's dann wieder, die 25 Kilometer Stau vor dem Tauerntunnel in Richtung Süden waren da bereits Geschichte vom Vortag. Für einige Autofahrer wirkt das Wochenende jedoch im Krankenhaus und im Gerichtssaal noch länger nach.

Einer von ihnen ist jener 29-jährige Pkw-Lenker aus Wien, der jugendliche Teilnehmer der "Unite Parade 2002" aus Salzburg, die auf einem Truck tanzten, auf der Westautobahn im Fahren mit Getränken versorgen wollte. Die Gendarmerie stoppte die halsbrecherische Aktion und maß bei dem Fahrer 1,52 Promille.

Andere Autobahn, nächster Unfall, nächster Betrunkener: Auf der Wiener Außenringautobahn verlor am Samstagabend ein 20-Jähriger die Herrschaft über sein Vehikel, das Fahrzeug durchschlug auf dem Beschleunigungsstreifen die Leitschiene und schlitterte über eine Böschung in den Wald - 1,66 Promille unterwegs, Fahrer und Beifahrer sind im Spital.

Und auch er war nicht nüchtern: Samstag kurz vor 11 Uhr geriet ein 43-jähriger Steirer auf der B180 in Tirol mit seinem Wagen auf die Gegenfahrbahn - eine entgegenkommende Lenkerin wich aus, aber Augenblicke später donnerte ein Lenker aus Bonn mit seinem Auto in ihren Wagen. Der Steirer hatte inzwischen einen Tunnel erreicht, dort fuhr er gegen ein entgegenkommendes Auto. Dessen Lenkerin wurde verletzt. (DER STANDARD, Printausgabe, 22.7.2002, red)