Geschlechterpolitik
Untergrundkirche in Oberösterreich geortet
"Volksblatt" berichtet von einem illegalen Bischof: "Priesterinnenweihe" nur der sichtbare Teil dieser Untergrundkriche
Linz - Die vor drei Wochen auf einem Donauschiff spektakulär
inszenierte "Priesterinnenweihe" ist offenbar nur der sichtbare Teil
einer Untergrundkirche in Österreich, berichtet das Linzer
"Volksblatt" (Montag-Ausgabe). Dieser gehören mehrere Priester und in
Oberösterreich sogar ein geheimer Bischof an - geweiht vom ehemaligen
slowakischen Geheimbischof Dujan Spiner. Spiner hätte an der "Frauenweihe" Ende Juni auf dem Donauschiff
teilnehmen sollen. Auf Fahrt zu "Weihe" sei er in einer Pfarre
festgehalten worden, sagte Spiner jetzt im Gespräch mit dem
"Volksblatt". Spiner hatte vor der "Priesterinnenweihe" einen
Innviertler Pfarrer besucht. Und dieser hätte ihn an der Weiterfahrt
nach Passau gehindert.
Im "Volksblatt"-Interview berichtet Spiner, dass er in Österreich
Priester und einen Bischof habe. Schon vor dem Fall des Eisernen
Vorhanges habe er mehrere Österreicher zu Priestern geweiht -
angeblich mit dem Sanktus des Vatikan. Einen dieser Priester habe er
zum Bischof geweiht. Dieser arbeite nun als Pfarrer in
Oberösterreich. Die Identität des Bischofs bleibt ebenso geheim wie
dessen Auftrag. Nur so viel sagte Spiner: "Er ist vorbereitet für
eine andere Situation in der Kirche." Zu dieser "anderen Situation"
gehörten auch Priesterinnen. (APA)