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PVA-Generaldirektor Ewald Wetscherek glaubt an eine "Panikreaktion" einiger Mitarbeiter.

Foto: APA/Jäger
Wien - Der Generaldirektor der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) Ewald Wetscherek, (V) sieht als Ursprung der Vorwürfe von FPÖ-Generalsekretär Karl Schweitzer gegen die PVAng. und seine Person ein "15-seitiges Pamphlet", das aus der PVArb. stamme. Es handle sich dabei um eine "Panikreaktion" einiger Personen der PVArb., die glaubten, die Zusammenlegung der beiden Pensionsversicherungsanstalten von Arbeitern und Angestellten zur PVA damit verhindern zu können. Eine Ablöse seiner Person auf gesetzlichem Wege ist für Wetscherek nicht ausgeschlossen. Dieses "Pamphlet" sei gezielt aus der PVArb. der FPÖ zugespielt worden, sagte Wetscherek. "Vieles davon ist auf den ersten Blick nicht haltbar, das andere leicht erklärbar", sagte der Generaldirektor. Die PVAng. sei jedenfalls schon lange auf die Fusionierung vorbereitet gewesen, in der PVArb. hätten das hingegen nicht alle Direktoriumskollegen gleich gesehen. Neue Führung "nicht ausgeschlossen" Zu beurteilen habe die Vorwürfe jedenfalls der Überleitungsausschuss, erläuterte Wetscherek. Für ihn ist es jedenfalls "nicht ausgeschlossen", dass man sich wie im Hauptverband entschließen könnte, gesetzlich eine neue Führung zu installieren. Auf die Vorwürfe im Konkreten wollte Wetscherek nicht eingehen. Er wolle keine Verlängerung der Debatte, weil dies nur zum Schaden der PVA wäre. Er verwies aber darauf, dass "diese Meinung nicht allgemein besteht". Immerhin sei er im Mai mit 24 von 26 Stimmen zum Generaldirektor der PVA gewählt worden. Bestellung noch nicht bestätigt In die Frage eines etwaigen neuen Vertragsentwurfes für den stellvertretenden Generaldirektor, den FPÖ-Abg. Reinhart Gaugg, sei er nicht mehr eingebunden, erläuterte Wetscherek. Dazu sei das Präsidium des Überleitungsausschusses beauftragt worden. Ewald Wetscherek hat am Montag weiters festgestellt, dass seine im Mai erfolgte Wahl bis jetzt noch nicht durch Sozialminister Herbert Haupt (F) bestätigt worden sei. Dies wäre aber gemäß ASVG notwendig, sagte Wetscherek im Radio-"Mittagsjournal". Auch Pension denkbar Er kenne keinen Präzedenzfall, betonte der Generaldirektor. Wenn der Sozialminister tatsächlich die Bestätigung verweigern sollte, stünde man vor einer neuen Situation. Konsequenz wäre eine Änderung der Personalentscheidung durch den Überleitungsausschuss. Wetscherek würde aber in diesem Fall "keine ungesicherte Zukunft" für sich sehen. Einerseits habe er Vertrauen in seine Kenntnisse, andererseits wäre auch die Pension eine "denkmögliche Variante", sagte Wetscherek, der sich im 59. Lebensjahr befindet. (APA)