Inland
VP-Trausznitz weist FP-"Unterstellungen" zurück
"Umfaller"-Beschuldigung ist "Selbstschutz der FPÖ" - FP-Forderung nach Wetscherek-Ablöse "eine Frechheit"
Wien - Als "Unterstellung" weist das ÖVP-Mitglied im
PVA-Überleitungsausschuss, Günther Trausznitz, die Beschuldigungen
der FPÖ zurück, er habe gegen den Vertrag für den stellvertretenden
Generaldirektor Reinhart Gaugg (F) gestimmt. Trausnitz bezeichnete am Dienstag diese Darstellung als "Selbstschutz
der FPÖ". Die von den beiden FPÖ-Mitglieder Martin Graf und Johann
Payrleithner behauptete offene Abstimmung für Gaugg habe "außer den
beiden keiner gesehen". Auch die Darstellung, dass er in der Gewerkschaft der
Privatangestellten von GPA-Bundesgeschäftsführer Wolfgang Katzian (S)
unter Druck gesetzt worden sei, um gegen den Vertrag zu stimmen, wies
Trausznitz entschieden zurück. Katzian sei auf Kur, deshalb habe
vorher kein Gespräch stattfinden können. "Außerdem würde ich mich
auch nicht unter Druck setzen lassen", stellte Trausznitz fest. Seine
Arbeitsbasis mit dem SP-Fraktionsführer in der GPA beschrieb der
VP-Fraktionsführer Trausznitz als "korrekt". "Wir lieben uns nicht,
aber wir gehen korrekt miteinander um."
Ablöseforderung "eine Frechheit"
Die Forderungen der FPÖ nach einer Ablöse von Generaldirektor
Ewald Wetscherek (V) sind für Trausznitz "eine Frechheit". Wetscherek
leiste hervorragende Arbeit und habe am bisherigen
Nicht-Zustandekommen des Vertrages für Gaugg keine Schuld. Mit diesen
Diskussionen werde nur die Arbeit in der PVA blockiert.
Der Vorsitzende des Überleitungsausschusses, Karl Haas (S), "muss
jetzt aktiv werde", forderte Trausznitz. Es sei "höchst an der Zeit",
dass er nun mit Gaugg einen neuen Vertragsentwurf aushandle, der im
Überleitungsausschuss auch mehrheitsfähig ist. (APA)