USA
US-Abgeordnete wollen Image des Landes im Ausland verbessern
Negativen Presseberichten über Motive und Aktionen der USA in Afghanistan und dem Nahen Osten sollen entgegengewirkt werden
Washington - Das US-Abgeordnetenhaus will mit 225
Millionen Dollar (222 Mill. Euro) über einen Zeitraum von zwei Jahren
gegen das schlechte Image der USA im Ausland angehen. Mit dem am
Montag bewilligten Geld sollen Kommunikationsstrategien des
Außenministeriums verbessert und Austauschprogramme mit überwiegend
muslimischen Ländern finanziert werden. Darüber hinaus sollen
internationale US-Fernseh- und Rundfunkprogramme ausgeweitet werden,
damit sie muslimische Bevölkerungsgruppen leichter erreichen. Die
Vorlage muss allerdings noch vom Senat behandelt werden. Der republikanische Abgeordnete Henry Hyde erklärte, es müsse
sicher gestellt werden, dass "die Wahrheit über unser Land" die
Oberhand über Hass und Desinformation gewönne, die in vielen Gegenden
der Welt vorherrschten. "Warum, wenn wir Beschreibungen über Amerika
in der ausländischen Presse lesen oder hören, scheinen wir so oft ein
Fantasieland des Hasses zu betreten?" fragte Hyde. Insbesondere
wollten die Abgeordneten negativen Presseberichten über Motive und
Aktionen der USA in Afghanistan, dem Nahen Osten und dem weltweiten
Kampf gegen den Terror entgegenwirken. (APA)