Kosovo
EU-Außenminister für schnellere Rückkehr der Vertriebenen am Balkan
Örtliche Widerstände gegen Flüchtlingsrückkehr kritisiert, speziell im Kosovo
Brüssel - Die EU-Außenminister haben an die Balkanstaaten
appelliert, Hindernisse für die Rückkehr von Flüchtlingen und
Vertriebenen abzubauen. Bisher seien rund 1,5 Millionen Menschen in
ihre Heimat zurückgekehrt, doch gebe es immer noch rund eine Million
Vertriebener, erklärten die EU-Außenminister in Brüssel. Nötig seien
eine Stärkung des Rechtsstaates sowie der wirtschaftliche und soziale
Wiederaufbau, um Anreize für eine Rückkehr zu schaffen. Ausdrücklich verurteilten die EU-Außenminister örtliche
Widerstände gegen eine Flüchtlingsrückkehr. Die Lage der Minderheiten
sei besonders im Kosovo Besorgnis erregend. Die Balkanstaaten werden
aufgefordert, juristische und Verwaltungsprobleme abzubauen. Die
meisten Vertrieben, die durch direkten oder indirekten Druck an der
Rückkehr in ihre Heimat gehindert werden, sind Serben. (APA)