Durch Erdrutsche und Überschwemmungen nach heftigen Monsun-Regen sind in Nepal in den vergangenen beiden Tagen mindestens elf Menschen getötet worden. Damit erhöhte sich nach Polizeiangaben vom Dienstag die Zahl der Opfer in den zwei vergangenen Wochen auf mindestens 67.Tausende Menschen auf der Flucht

Ein Polizeisprecher sagte, tausende Menschen seien inzwischen vor den Wassermassen auf der Flucht. Nach Angaben eines Regierungssprechers ist die Lage in den südlichen Gebieten am schlimmsten. Am Montag waren nach drei Tagen heftiger Regenfälle zahlreiche Flüsse über die Ufer getreten und hatten hunderte von Dörfern überschwemmt. Das staatliche nepalesische Fernsehen zeigte Bilder von Menschen, die auf den Dächern ihrer Hütten Schutz vor dem Wasser suchten und auf Rettung warteten.

In der vergangenen Woche waren 42 Menschen ums Leben gekommen, als Erdrutsche zwei Dörfer im Osten Nepals begraben hatten. Im benachbarten Indien warnten die Behörden vor neuen Überschwemmungen im Nordosten des Landes, die ebenfalls hunderte von Dörfern bedrohen könnten. Die Monsunzeit dauert in Südostasien von Juni bis September und richtet immer wieder verheerenden Schaden in der Region an. (APA/Reuters)