Bregenz - Der Vorarlberger SPÖ-Obmann Abg. Manfred Lackner wird das Anti-Abfangjäger-Volksbegehren persönlich unterzeichnen, auch wenn die Partei das Begehren offiziell nicht unterstütze. Er halte ein solches Signal für wichtig und rechne mit einer regen Teilnahme in der Eintragungswoche (29.7. bis 5.8.), sagte Lackner am Dienstag vor Journalisten in Bregenz. Lackner hält den Kauf von Abfangjägern für "völlig überflüssig" und befürchtet, dass die in Aussicht gestellten Kompensationsgeschäfte "bestenfalls heiße Luft" sind: "Man muss schon sehr gutgläubig sein, um alles zu glauben, was die Bundesregierung in diesem Zusammenhang sagt". In einer Zeit fehlender Budgetspielräume, schlechter Konjunktur und steigender Arbeitslosigkeit sei der Kauf von Abfangjägern "schlicht und einfach verantwortungslos und kategorisch abzulehnen", umriss Lackner die SPÖ-Position. Die Forderung nach einer Volksabstimmung über den Ankauf der Flieger stehe für die SPÖ "ganz oben auf der Prioritätenliste", argumentierte Lackner auf der Linie von Parteichef Alfred Gusenbauer. Bis zu dieser Volksabstimmung müsse es einen Kaufstopp geben, außerdem fordere die SPÖ eine verbindliche Rücktrittsklausel im Kaufvertrag. (APA)