Inland
Bartenstein hält FPÖ-Angriffe für "überzogen"
Wirtschaftsminister: Wetscherek steht in keinster Weise zur Disposition
Wien - Für "überzogen" hält Wirtschaftsminister Martin
Bartenstein (V) manche Angriffe der Freiheitlichen auf die PVA im
Zusammenhang mit der Causa Gaugg. Bartenstein lehnt in der "Tiroler
Tageszeitung" (Mittwoch-Ausgabe) die von der FPÖ geforderte Ablöse
des neuen Generaldirektors der Pensionsversicherungsanstalt (PVA),
Ewald Wetscherek (V), entschieden ab. Der "ausgewiesene Experte steht
in keinster Weise" zur Disposition. Seit vergangene Woche der zweite Anlauf für einen Sondervertag für
den neuen PVA-Vize Reinhart Gaugg (FPÖ) gescheitert war, haben sich
Gauggs Parteifreunde auf den ÖVP-nahen Wetscherek eingeschossen. Doch
Bartenstein geht davon aus, dass Sozialminister Herbert Haupt (F) die
PVA-Führung offiziell bestätigen wird, wie es im
Sozialversicherungsgesetz vorgesehen ist. "Es handelt sich lediglich
um einen Formalakt", so Bartenstein.
Der ÖVP-Minister räumte zwar ein, dass es in der Causa Gaugg "eine
ganze Kette von Pannen" gegeben habe, Gaugg sollte aber einen
Sondervertrag erhalten. Er verstehe zwar den Ärger in der FPÖ über
Gauggs Probleme in der PVA, die Angriffe der Freiheitlichen wies
Bartenstein aber zurück: "Da halte ich manches doch für überzogen",
sagte er. (APA)