Wie Horizont berichtet führt ein kräftiger Stellenschwund zu Jobengpässen bei Online-Experten. Wer vor einem Jahr noch nahezu problemlos einen Job in der Branche finden konnte, kann heute zwischen Arbeitsamt und Weiterbildung wählen.

70 Prozent weniger Arbeitsplätze

Die Stellenangebote haben im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut 70 Prozent abgenommen. Während im Jahr 2001 noch mehr als 50.000 Stellenangebote für Online-Experten gab, sind es heuer gerade noch rund 15.000 gewesen. Auch viele kleinere Unternehmen trennen sich aufgrund der wirtschaftlichen Situation von ihren Internet-Mitarbeitern.

Die schlechtesten Aussichten

Während der Branchen-Durchschnitt bei etwa 70 Prozent liegt, haben einige Berufsgruppen bis zu 86 Prozent weniger Jobangebote als noch vor einem Jahr. Besonders schlecht stehen die Aussichten momentan für Programmierer von Internet-Seiten, E-Commerce- Spezialisten und Online-Redakteure.

Keine Chance für Quereinsteiger

Laut Bericht der Computerwoche haben in Zeiten mit solch schwieriger Arbeitsmarktsituation vor allem Quereinsteiger große Probleme in die IT-Branche zu kommen. Entsprechende Stellenangebote an Absolventen von Geistes- und Sozialwissenschaften, aber auch für Physiker und Mathematiker tendieren gegen Null. Der Fokus liegt auf Bewerbern mit Abschluss und Ingenieur-Titel. (red)