Wien - Unter den 1.000 größten Bankinstituten der Welt waren im vergangenen Jahr 19 aus Österreich - unter Berücksichtigung der Bank Austria Creditanstalt (BA/CA), die inzwischen eine Tochter der bayerischen HypoVereinsbank ist. Dies geht aus einem aktuellen Ranking des Financial Times-Fachmagazins "the banker" hervor. Die meisten österreichischen Institute verbesserten sich dabei 2001 gegenüber dem Jahr davor, wobei der Maßstab das "Kernkapital" ist. Die Bank Austria läge mit 4,94 Mrd. Dollar (4,94 Mrd. Euro) an 81. Stelle weltweit, wird aber von "the banker" nicht mehr als eigenständiges Institut geführt. Erste Bank auf Rang 163 Die Erste Bank (inklusive der Salzburger und Tiroler Sparkasse) kommt mit 2,06 Mrd. Dollar auf Rang 163. Die Raiffeisen Zentralbank, die sich um fast 30 Plätze verbesserte, wird nun auf Rang 203 geführt mit 1,52 Mrd. Dollar Kernkapital. Die österreichischen Banken entwickelten sich deutlich besser als der allgemeine Trend, dennoch lagen nur fünf Institute unter den besten 500 bei der Eigenkapitalrendite (Return on equity/ROE) - in der Regel nur dank ihres Osteuropageschäfts. Citigroup unangefochtener Spitzenreiter Für Raiffeisen-Generaldirektor Walter Rothensteiner ist dies ein Beleg dafür, dass die österreichischen Banken ihren Kunden günstige Konditionen und Preise bieten. Die heimischen Banken könnten mit einem der dichtesten Filialnetze der Welt und scharfem Wettbewerb "zwangsläufig" nur niedrige Gewinne erwirtschaften. Unangefochtener Spitzenreiter der Hitliste ist die Citigroup mit 58,45 Mrd. Dollar Kapital und einer Bilanzsumme von 1.051,45 Mrd. Dollar. Unter den 25 größten Bankinstituten der Welt sind sechs aus den USA und je vier aus Japan und Großbritannien. Drei Bankinstitute sind aus China, je zwei aus Frankreich, Deutschland und den Niederlanden, Spanien und die Schweiz sind je einmal vertreten.(APA)