Innovationen
Wien hat die Fußball-WM 2003
Die Kicker sind allerdings Roboter - 600 Teilnehmer werden erwartet - Team Österreich: Strauß und Lanner im Sturm, Mozart im Mittelfeld, Beethoven in der Verteidigung und Haydn im Tor
Die Fußball-Weltmeisterschaft 2003 findet in Wien
statt. Allerdings werden keine menschlichen Kicker dem Ball
nachjagen, sondern kleine, mit Rädern ausgestattete Roboter. Die
Herausforderung dabei: Die Spieler müssen während des Matches völlig
selbstständig agieren, die menschlichen Trainer dürfen nicht
eingreifen oder gar fernsteuern. Die Roboter-WM geht vom 22. bis 27.
September kommenden Jahres an der Technischen Universität (TU) Wien
über die Bühne. Die Veranstalter erwarten rund 600 - menschliche -
Teilnehmer.
Von 22. bis 27. September
Peter Kopacek, Professor am Institut für Handhabungsgeräte und
Robotertechnik der TU Wien, hat - unterstützt vom Kongressbüro des
Wien-Tourismus - dieses sportliche Ereignis für Wien akquiriert,
meldet die Rathauskorrespondenz in einer Aussendung am Mittwoch.
Insgesamt werden von 22. bis 27. September 2003 an der Technischen
Universität etwa 120 Teams aus 30 Ländern antreten.
AUSTRO_M stürmt mit Strauß
Die österreichische Mannschaft mit dem Namen AUSTRO_M ist bereits
wettkampferprobt. Das M steht übrigens für "Music", denn der Kader
besteht aus den Spielern Strauß und Lanner im Sturm, Mozart im
Mittelfeld, Beethoven in der Verteidigung und Haydn im Tor.
Gespielt wird auf einem Feld im Ausmaß von 2,2 x 1,8 Metern. Die
"Athleten" sind von würfelförmigem Körperbau mit einer Kantenlänge
von 75 mm, das Leder ist kein solches, sondern ein Golfball.
Eigentor verhinderte Aufstieg
Bei der heurigen WM verpassten die Österreicher den Aufstieg ins
Finale durch ein Eigentor und wurden Vierte. Weltmeister wurde Korea
vor Deutschland und China. Zusätzlich zur WM holte Kopacek auch noch
den zeitgleich stattfindenden Weltkongress der FIRA (Federation of
International Robot Soccer Association) nach Wien.