Bayreuth - Mit der Neuinszenierung der Oper "Tannhäuser" starteten am Donnerstag, den 25. Juli, in Bayreuth die 91. Richard Wagner-Festspiele. Regie führte der Franzose Philippe Arlaud, der sich anschließend seiner Inszenierung der Musical-Uraufführung von "Wake Up!" für das Wiener Raimund Theater widmet. Unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann sang der Australier Glenn Winslade die Titelrolle, Barbara Schneider-Hofstetter die Venus. Zum Auftakt der Festspiele kamen wieder zahlreiche Ehrengäste, darunter der deutsche Bundespräsident Johannes Rau, der österreichische Bundeskanzler Wolfgang Schüssel, der ungarische Präsident Ferenc Mädl, der bulgarische Ministerpräsident Simeon von Sachsen-Coburg-Gotha und der Präsident des Europa-Parlaments, Pat Cox. Umbesetzter "Ring" Am Freitag, den 26. Juli, folgt die Premiere des "Lohengrin" in der Inszenierung von Keith Warner aus dem Jahr 1999. Als Nachfolger von Antonio Pappano steht erstmals Sir Andrew Davis am Dirigentenpult. Ebenfalls neu in Bayreuth ist Petra-Maria Schnitzer als Elsa. Zahlreiche Neubesetzungen gibt es auch in Jürgen Flimms Inszenierung des "Ring des Nibelungen" aus dem Jahr 2000. Evelyn Herlitzius singt erstmals am "Hügel" die Brünnhilde. Die musikalische Leitung von Wagners Tetralogie hat Adam Fischer. Den Abschluss des Premierenzyklus bilden am 2. August "Die Meistersinger von Nürnberg". Festspielleiter Wolfgang Wagner, der am 30. August seinen 83. Geburtstag feiert, nimmt nach 50 Jahren Abschied als Regisseur. Das Werk muss im kommenden Jahr einer Neuinszenierung des "Fliegenden Holländers" in der Regie von Claus Guth weichen. 2004 wird der Österreicher Martin Kusej, der heuer bei den Salzburger Festspielen "Don Giovanni" inszeniert, mit "Parsifal" sein Bayreuth-Debüt geben. Dabei kehrt der Dirigent Pierre Boulez nach Bayreuth zurück, Bis zum 28. August stehen 30 Vorstellungen auf dem Spielplan. Für die rund 58.000 Karten lagen nach Angaben der Festspielleitung rund eine halbe Million Anfragen vor. (APA/dpa)