Ökologie
Schwere Dürre in Sizilien
In den meisten Städten gibt es kaum noch Fließwasser - Bereits über 200 Wasserdiebe festgenommen
Palermo - Mehr als 200 Wasserdiebe sind in Sizilien, wo
seit Monaten eine schwere Dürre herrscht, bei einer Blitzaktion der
Polizei gefasst worden. Insgesamt 224 Personen seien angezeigt
worden, weil sie illegal Wasserleitungen angebohrt oder Wasser aus
Brunnen gestohlen hatten, berichtete die Polizei am Mittwoch. Die Sicherheitsbehörden waren angewiesen worden, Speicher,
Aquädukte und Brunnen verstärkt zu kontrollieren. Neben den
ausgebliebenen Niederschlägen gelten das baufällige Leitungs-Netz
sowie Wasserdiebstahl als Ursachen der schlimmsten Wassernot seit
Jahren auf der italienischen Mittelmeerinsel. In den meisten Städten
gibt es kaum noch Fließwasser, Landwirte können ihre Felder nicht
mehr bewässern. (APA/dpa)