Panorama
Durchstich beim Gräberntunnel
Befahrbar wird die neue Röhre der Südautobahn nördlich von Wolfsberg voraussichtlich ab Oktober 2003
Klagenfurt - Seit einem Jahr wird an der zweiten Röhre des
Gräberntunnels der Südautobahn (A2) nördlich von Wolfsberg
gearbeitet. Heute, Mittwoch, erfolgte der Durchstich. Befahrbar wird
die neue Röhre voraussichtlich ab Oktober 2003 sein. Die Weströhre wurde etwa zwei Meter unter dem Niveau der östlichen
Tunnelröhre durch den Berg geschlagen. Sie ist laut Projektleiter
Wolfgang Krumm 2.148 Meter, das gesamte Baulos rund 2.900 Meter lang.
Die beiden Tunnelportale sind an ihren Enden nur wenige Meter
voneinander entfernt. Im Berg selbst betragen die Abstände jedoch bis
zu 100 Meter. Der Grund dafür ist laut Krumm das schwierige Gestein.
"Das tektonisch beanspruchte Gebirge ist hier sehr brüchig", sagte
er. "Wir müssen daher vorsichtig vorgehen."
Tunnel soll einer der sichersten Österreichs werden
Der neue Tunnel wird einer der sichersten in
Österreich werden. So werden drei Stollen die beiden Röhren
verbinden. Sie dienen im Falle eines Brandes als Fluchtwege. Dazu
werden ein Ringleitungssystem für Löschwasser und ein Funksystem
eingebaut. Die Baukosten für die zweite Röhre betragen inklusive des
vorgelagerten Brückenobjektes (P20), der neuen Fahrbahn und diverser
Sicherheitseinrichtung 41,6 Millionen Euro. (APA)