Wien - Bewusstes Schüren von Missverständnissen wirft SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende Barbara Prammer Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V) in der Frage des getrennten Unterrichts für Burschen und Mädchen vor. Die SPÖ habe nie getrennte Schulen oder Klassenverbände gefordert, betonte Prammer am Mittwoch in einer Aussendung. Gerade die Bildungsministerin hätte die Möglichkeit, die strikt nach Geschlechtern getrennten Schulen der Vergangenheit angehören zu lassen und phasenweisen monoedukativen Unterricht in bestimmten Fächern zu fördern, so die SPÖ-Politikerin. Das Argument von ÖVP-Bildungssprecher Werner Amon, wonach das Trennen von Burschen und Mädchen in bestimmten Fächern zu hohen Zusatzkosten auf Grund der benötigten Lehrer führe, ließ Prammer nicht gelten: "Schulische Ausbildung und das Aufbrechen der Geschlechterrollen sind wichtiger als der Ankauf von Abfangjägern". (APA)