Linz - Vorerst glimpflich davon gekommen sind jene drei Jugendlichen, die am Mittwoch kurz vor 18.00 Uhr in einem Linzer Waffengeschäft - je nach juristischer Bewertung - einen Raubüberfall oder einen Diebstahl begangen hatten. Der Untersuchungsrichter verhängte über das Trio keine U-Haft, die Burschen kamen daher wieder auf freien Fuß. Die Voruntersuchungen auch in Richtung Raub gehen aber weiter. Die Burschen hatten das Waffengeschäft in der Linzer Herrenstraße betreten, im Verkaufsraum befand sich aber im Moment niemand. Was dann geschah, dazu gibt es unterschiedliche Versionen. Jedenfalls riefen die Burschen "Überfall". Als "Scherz", weil niemand anwesend war, sagen die Drei. Zwei Verkäuferinnen und der Geschäftsinhaber, die sich in Nebenräumlichkeiten aufhielten, hatten allerdings den Eindruck, es handle sich um einen echten Überfall. Die Burschen nahmen ein Samuraischwert und eine ungeladene Pistole und verließen das Geschäft. Kurze Zeit später wurden sie von einem Polizisten gestellt und festgenommen. Im Zuge der Voruntersuchungen muss jetzt geklärt werden, ob eine tatsächliche Raubabsicht bestand oder die Anklage nur auf Diebstahl - wegen des mitgenommenen Schwertes und der Pistole - lauten wird. (APA)