Ein Todesopfer bei Protesten gegen neuen Flughafen in Mexiko
Spital: Flughafengegner starb an Diabetes - Demonstranten beschuldigen Polizei
Redaktion
,
Mexiko-Stadt - Im Kampf gegen den geplanten neuen
internationalen Flughafen von Mexiko-Stadt hat es ein erstes
Todesopfer gegeben. Wie am Mittwoch bekannt wurde, verstarb am Morgen
ein Flughafengegner in einem Krankenhaus, in das er nach
den Zusammenstößen mit der Polizei am 13. Juli eingeliefert worden
war. Die Ärzte nannten Stoffwechselstörungen wegen einer
Zuckerkrankheit als Todesursache. Die Führer der rebellischen Bauern
machten dagegen das brutale Vorgehen der Polizei für den Tod des 38-
jährigen verantwortlich.
Die mexikanische Regierung plant, nordöstlich der Hauptstadt einen
neuen Großflughafen zu bauen. Dagegen wehren sich die Bauern der am
meisten betroffenen Gemeinde San Salvador Atenco, die ihre Felder
nicht aufgeben wollen. Am 11. Juli brachen mehrtägige Krawalle aus,
in deren Verlauf die Bauern mehrere Polizisten und
Regierungsvertreter als Geiseln nahmen. Sie wurden im Austausch gegen
inhaftierte Kameraden wieder freigelassen. (APA/dpa)
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