Wien - "Offensichtlich schämen sich die Verantwortlichen in Österreich, zuzugeben, dass sie von der EU Geld erhalten", kritisiert der Generalsekretär der Gesellschaft für Europapolitik, Gerhard Bauer. In anderen EU-Staaten wie Spanien oder Irland stehe "an jeder Ecke" eine Tafel mit dem EU-Logo und der Aufschrift "gefördert mit Mitteln der EU". Fahre man hingegen durch Österreich, gewinne man den Eindruck, es gebe "überhaupt keine EU-Mittel". Das Verschweigen der Förderungen aus den Brüsseler Geldtöpfen deute auf schlechtes Gewissen hin oder auf den Wunsch der Politiker, "alleine als Strahlemann auf der Bühne zu stehen", meint Bauer. Es sei aber "schäbig", bei Projekten, die massiv mit Mitteln der EU gefördert wurden, nicht auf die Geldquelle hinzuweisen. (APA)