Ökologie
Erstmals Lisztaffen zu sehen
Der Tierpark beteiligt sich an einem Zuchtprogramm, um der Ausrottung der Tiere entgegenzuwirken
Herberstein - Lisztaffen zählen zur Gruppe der kleinsten
Affen der Welt und sind mit ihre weißen Mähne ausgesprochen putzig.
Die aus Südamerika stammenden Primaten sind nun erstmals in
Herberstein zu sehen. Vorerst bewohnen 'Adam' und 'Eva' ein Haus mit
Teich und Insel, langfristig werden sie sich allerdings frei in den
Bäumen des Tierparks bewegen dürfen - sehr zur Freude der Tiere und
zum Erstaunen der Besucher.Fliegengewichte
Aufgrund ihres buchstäblichen 'Fliegengewichtes' können sich Lisztaffen wie
Eichhörnchen noch im äußersten, dünnsten Geäst der Bäume bewegen.
Ähnlich wie kleine Vögel haben sie sich dadurch einen eigenen
Nahrungsraum erschlossen, der grösseren Affen verwehrt bleibt.
Lisztaffen ernähren sich überwiegend von Insekten, Spinnen,
Früchten, Blüten und Baumsäften.
Von Ausrottung bedroht
In ihrer südamerikanischen Heimat - dem Nordwesten Kolumbiens -
sind diese faszinierenden Tiere mit der langen weißen Haarmähne
durch die Zerstörung ihres Lebensraumes von der Ausrottung bedroht.
Um dem entgegenzuwirken hat sich auch der Tierpark Herberstein an
einem internationalen Zuchtprogramm für Lisztaffen beteiligt und hält
derzeit ein Pärchen, das - hoffentlich schon bald - für Nachwuchs
sorgen wird. (red)