Traunstein - Bei Ermittlungen wegen Kinderpornografie in einem alten Schloss entdeckte Knochen stammen entgegen ersten Befürchtungen nicht von einem vermissten Mädchen. Es handele sich um Tierknochen, teilte die Polizei am Donnerstagnachmittag mit. Das habe eine gerichtsmedizinische Untersuchung ergeben.Schlossbesitzer in U-Haft Polizeibeamte hatten die Knochen im Garten eines alten Fuggerschlosses in Mickhausen im Landkreis Augsburg gefunden. Die Durchsuchung galt ursprünglich vor allem kinderpornografischem Material. Der Besitzer des Schlosses sitzt wegen sexuellen Missbrauchs in Untersuchungshaft. Auf die Knochen stießen die Ermittler nach Angaben der zuständigen Traunsteiner Staatsanwaltschaft rein zufällig. Da der 60-jährige Schlossherr bei seiner Festnahme nach einem Bericht der "Augsburger Allgemeinen" einen Zeitungsausriss mit einem Bericht über ein vor Jahren spurlos verschwundenes Mädchen bei sich hatte, wurde nach dem Fund der Knochen bereits das Schlimmste befürchtet. (APA/dpa)