Österreich
Knochen bei Kinderporno-Fahndung nicht von entführtem Mädchen
Fund bei Ermittlung gegen deutschen Schlossherrn geklärt
Traunstein - Bei Ermittlungen wegen Kinderpornografie in
einem alten Schloss entdeckte Knochen stammen entgegen ersten
Befürchtungen nicht von einem vermissten Mädchen. Es handele sich um
Tierknochen, teilte die Polizei am Donnerstagnachmittag mit. Das habe
eine gerichtsmedizinische Untersuchung ergeben.Schlossbesitzer in U-Haft
Polizeibeamte hatten die Knochen im Garten eines alten
Fuggerschlosses in Mickhausen im Landkreis Augsburg gefunden. Die
Durchsuchung galt ursprünglich vor allem kinderpornografischem
Material. Der Besitzer des Schlosses sitzt wegen sexuellen
Missbrauchs in Untersuchungshaft.
Auf die Knochen stießen die Ermittler nach Angaben der zuständigen
Traunsteiner Staatsanwaltschaft rein zufällig. Da der 60-jährige
Schlossherr bei seiner Festnahme nach einem Bericht der "Augsburger
Allgemeinen" einen Zeitungsausriss mit einem Bericht über ein vor
Jahren spurlos verschwundenes Mädchen bei sich hatte, wurde nach dem
Fund der Knochen bereits das Schlimmste befürchtet. (APA/dpa)