Laut Psychologin würden sie ihre Gesundheit mehr vernachlässigen als "Softies"
Redaktion
,
Jena - "Harte" Männer setzen nach Einschätzung von
Psychologen ihre Gesundheit stärkeren Risiken aus als "Softies". So
genannte "Marlboro"-Männer, die Stärke, Unabhängigkeit und
Risikobereitschaft idealisieren, sollen bei langfristiger
Gesundheitsfürsorge eher nachlässig sein. Das berichtete die Berliner
Psychologin Monika Sieverding am Donnerstag auf der 11. Europäischen
Persönlichkeitskonferenz im ostdeutschen Jena.
Osychische Faktoren
Zu dieser Einschätzung passt nach Ansicht der amerikanischen
Psychologin Gerdi Weidner auch die Tatsache, dass Männer häufiger als
Frauen an Herzerkrankungen sterben. Vor allem in Osteuropa sei diese
Entwicklung zu verzeichnen. Das höhere Risiko hänge auch mit
psychischen Faktoren zusammen, sagte die derzeit in Mainz lehrende
Wissenschafterin. Zu solchen Faktoren zählten der Umgang mit
psychischen Belastungen, soziale Isolierung und Depressionen.
Die Konferenz zur Persönlichkeitsforschung ging am Donnerstag zu
Ende. An dem viertägigen Treffen nahmen 250 Wissenschafter aus Europa
und Nordamerika teil. (APA/dpa)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.