Wegen einer Plakatserie mit jungen Rauchern hat der deutsche Bundesverband der Verbraucherzentralen den Tabakkonzern JT International verklagt. Die Werbung müsse "im Interesse des Jugendschutzes gerichtlich untersagt werden", verlangte Verbandsvorsitzende Edda Müller. Stein des Anstoßes ist eine Anzeigenserie für die Zigarettenmarke Camel, auf der Raucher zu sehen sind. Nach Meinung der Verbraucherschützer sind die abgebildeten Raucher deutlich unter 30 Jahre alt. Müller bezeichnete dies als Verstoß gegen das Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetz. Demnach ist Tabakwerbung verboten, die besonders dazu geeignet ist, Heranwachsende zum Rauchen zu verleiten. Außerdem stehe die Camel-Kampagne auch im Widerspruch zur freiwilligen Selbstverpflichtung der Zigarettenindustrie, nicht mit Personen zu werben, die jünger als 30 sind. Die Plakatserie läuft bereits seit mehreren Monaten unter dem Motto "Slow down - Pleasure up". (APA/dpa)