Pinto verwandelte den entscheidenden Elfmeter für Hertha

Aue - Bei der 3:4-Niederlage Bayern Münchens im Elfmeterschießen am Donnerstag im Erzgebirgsstadion von Aue gegen Cupverteidiger Hertha BSC Berlin wirkte der mit nur 15 Spielern angereiste Rekordmeister ohne etliche seiner Stars zwar spielerisch locker, doch die Abstimmung der einzelnen Mannschaftsteile funktionierte oftmals nicht. 2:2 nach 90 Minuten "Man sollte das Ausscheiden nicht so kritisch sehen. Die halbe Mannschaft hat gefehlt, das war nicht zu übersehen. Deshalb kann man die Messlatte auch nicht zu hoch anlegen", sagte Bayern-Manager Uli Hoeneß nach dem Ausscheiden (nach 90 Minuten stand es 2:2). Bayern hatte zahlreiche Möglichkeiten, wenngleich die Berliner nach Seitenwechsel die größeren hatte. Konzentration auf Trainingsarbeit Ottmar Hitzfeld fand an dem ärgerlichen Ausscheiden schließlich auch etwas Positives. "Wir haben in der nächsten Woche noch zwei schwere Spiele in Madrid, wo es auch ums Prestige geht. Ich hatte mir schon Gedanken darüber gemacht, wie wir das hinbekommen, sollten wir das Ligapokal-Finale erreichen. So aber haben wir jetzt Zeit, uns auf die Trainingsarbeit auch mit den erst jetzt zur Mannschaft gestoßenen Spielern zu konzentrieren." Genugtuung bei Neo-Coach Stevens Bei Hertha herrschte eitel Sonnenschein. Zwar sprach Neo-Trainer Huub Stevens davon, dass der "Glücklichere" gewonnen hat, doch ihm war die Genugtuung ob dieses Erfolges am 110. Gründungstag des Clubs durchaus anzumerken. Mit einem vor Spielwitz sprühenden Marcelinho und der Gewissheit, mit dem am Donnerstag verpflichteten brasilianischen Weltmeister Luizao noch stärker zu sein, genoss der frühere Schalker das Erfolgserlebnis. Am Dienstag im Halbfinale gegen Meister Borussia Dortmund in Jena muss sich sein Team jedoch weiter steigern.(APA)