Jerusalem - Die israelische Polizei hat in den vergangenen Tagen insgesamt neun Siedler im Westjordanland festgenommen, die mindestens 100.000 Schuss Munition an militante Palästinensergruppen verkauft haben sollen. Geheimdienstberichte sprechen nach einem Bericht der Tageszeitung "Yediot Aharonot" vom Freitag sogar von bis zu 250.000 Patronen. Unter den festgenommenen Siedlern sind den Angaben zufolge auch mehrere Soldaten. Der letzte bisher festgenommene Israeli arbeitete als Polizist in der geteilten Autonomiestadt Hebron im Südwesten des Westjordanlandes, wo er die Patronen beschaffte. Die Verdächtigen sollen jetzt wegen "Unterstützung des Feindes in Kriegszeiten" angeklagt werden, berichtete die Zeitung am Freitag. (APA/dpa)