"Grafiker im Tiefflug? Moorhuhn gehört zu Phenomedia AG"
Streit um Rechte an der Spielfigur - "Die Ansprüche, derer sich dieser Grafiker rühmt,
bestehen aber nicht"
Redaktion
,
Der insolvente
Phenomedia
und deren ehemaliger Grafiker
Ingo Mesche
scheinen einen Rechtsstreit um die Spielfigur "Moorhuhn" eröffnet zu haben. Nachdem zunächst der Grafiker behauptet hatte, die Rechte wären Phenomedia entzogen worden und liegen nun bei ihm (der WebStandard
berichtete
), meldet sich nun das deutsche Unternehmen und behauptet das Gegenteil.
Schlammschlacht eröffnet
Wie es scheint ist damit nun eine Schlammschlacht eröffnet, die beide Seiten wohl einige Zeit beschäftigen wird. Hier nun das Statement von Phenomedia im Original:
"Ein im Auftrag der Phenomedia AG tätig
gewordener Grafiker beansprucht öffentlich sämtliche Rechte am
"Moorhuhn". Einen bestehenden Vertrag hat er gekündigt und behauptet,
die Phenomedia AG sei nicht mehr befugt, in irgendeiner Weise
Moorhuhnrechte zu nutzen.
Dazu Vorstand Holger Müller: "Der Erfolg hat viele Väter und ich kann
gut verstehen, dass gerade die tolle Entwicklung des Moorhuhns
Begehrlichkeiten weckt. Die Ansprüche, derer sich dieser Grafiker rühmt,
bestehen aber nicht."
Das sieht auch Nikolai Klute, der in dieser Sache betraute Hamburger
Rechtsanwalt der Moorhuhnschmiede, so. "Das Niveau, mit der diese
Auseinandersetzung eröffnet wurde , liegt deutlich im Tiefflugbereich.
Die Phenomedia AG hat die Moorhuhnrechte und die Verträge sind
rechtsgültig. Diese rechtliche Auseinandersetzung in die Öffentlichkeit
zu zerren, ist offenkundig von verhandlungstaktischen Erwägungen
getragen. Der Grafiker und sein Schweizer Anwalt verkennen aber, dass
sie sich damit für jede gütliche Einigung disqualifiziert haben."
Die Phenomedia AG wird jeden Schaden, der durch unrichtige Behauptungen
entsteht, gegenüber dem Grafiker geltend machen, gerichtliche Schritte
bleiben in jeder Hinsicht vorbehalten".(red)
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