Seattle - Die rasant expandierende amerikanische Kaffeehaus-Kette Starbucks Corporation will bis zum Jahr 2005 fast eine Verdoppelung auf 10.000 Geschäfte erreichen. Langzeitziel sind nach Darstellung des Starbuck-Verwaltungsratsvorsitzenden Howard Schultz 25.000 Geschäfte weltweit. Bisher hatte Starbucks langfristig 20.000 Kaffeebars angestrebt. Schultz verwies darauf, dass das Unternehmen weltweit akzeptiert werde und ein erhebliches Wachstum zu erwarten habe. Dies kündigte er am Donnerstag nach Börsenschluss anlässlich der Vorlage der sehr soliden Starbucks-Geschäftszahlen für das dritte Quartal und die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres 2001/2002 an. Schultz ließ allerdings offen, wann dieses Ziel erreicht werden soll. 60 neue Filialen in Österreich In Österreich betreibt Starbucks derzeit vier Filialen. In den nächsten Jahren sind hierzulande 60 neue Schnellkaffeehäuser geplant. Weltweit hat Starbucks zurzeit 5.608 Häuser. Der Konzern hat in den am 30. Juni beendeten Neunmonatsabschnitt 899 neue Geschäfte eingerichtet, davon 290 im Ausland. Starbucks hat inzwischen im heimischen Markt 4.389 Kaffeehäuser und im Ausland 1219. Umsatz- und Gewinnsteigerung Starbucks steigerte den Umsatz im dritten Quartal (30. Juni) gegenüber der Vorjahresvergleichszeit um 26 Prozent auf 835 Mill. Dollar (842 Mill. Euro). Die Gesellschaft verdiente in der Berichtszeit 56,2 Mill. Dollar oder 14 Cents je Aktie (plus 20 Prozent). In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres stieg der Umsatz um 24 Prozent auf 2,4 Mrd. Dollar und der Gewinn um 22,4 Prozent auf 156,6 Mill. Dollar. Optimistische Prognosen Das Unternehmen will im laufenden Geschäftsjahr mindestens 1.200 neue Geschäfte eröffnen, den Umsatz um 22 Prozent bis 24 Prozent erhöhen und unter Ausklammerung von Sonderposten 54 Cent je Akie verdienen. Für das kommende Geschäftsjahr wird ebenfalls die Eröffnung von 1.200 Kaffeehäusern angestrebt, davon 450 im Ausland. Der Umsatz soll sich um 20 Prozent erhöhen, und es wird ein Gewinn von 64 Cent bis 66 Cent erwartet. (APA/dpa)