Unternehmen
Schering befürchtet feindliche Übernahme
Aktienrückkauf im Wert von 250 Millionen Euro geplant
Berlin - Der Berliner Pharmakonzern Schering befürchtet
angesichts des niedrigen Börsenwerts einen Übernahmeversuch großer
Konkurrenten. "Sehen Sie sich die Finanzkraft von Pfizer an. Die
können sich Schering aus der Portokasse kaufen", sagte Schering-
Finanzvorstand Klaus Pohle der "Berliner Zeitung" vom Samstag. "Wenn
der Aktienkurs so niedrig ist, wird man natürlich fürchten, dass
irgendein Aufkäufer an der Ecke lauert." Der US-Pharmariese Pfizer ("Viagra") hatte erst Mitte Juli den
Konkurrenten Pharmacia für 60 Milliarden Dollar (60,9 Mrd. Euro)
übernommen. Schering sei an der Börse derzeit rund zehn Milliarden
Euro wert. Das Berliner Unternehmen will bis Ende des Jahres Aktien
im Wert von 250 Millionen Euro zurückkaufen. Der Kurs der Aktie stieg
nach dieser Ankündigung am Freitag um 5,4 Prozent auf 49,10 Euro.
Allerdings hat das Papier noch Anfang Juli mehr als 60 Euro gekostet. (APA/dpa)