Jerusalem - Der israelische Außenminister Shimon Peres hat seine Äußerungen über Regierungschef Ariel Sharon im "Spiegel" dementiert. Seine Worte seien "schlecht übersetzt und verzerrt worden", sagte Peres am Sonntag im öffentlichen israelischen Rundfunk. Peres hatte dem deutschen Nachrichtenmagazin gesagt, auch er habe seine Zweifel, dass Sharon ein Partner für den Frieden sein könne. Im Rundfunk betonte der Außenminister, er sei gefragt worden, ob Sharon Frieden erreichen könne. Darauf habe er geantwortet, Sharon sei nicht allmächtig, und der Frieden hänge nicht allein von ihm ab. "Das Thema Frieden hängt auch von Palästinenserpräsident Yasser Arafat und den arabischen Führern ab", sagte Peres im Rundfunk weiter. Im "Spiegel"-Interview hatte Peres den Bombenangriff auf den Hamas-Führer Salah Shehade einen "hundertprozentigen Fehler" genannt. Der Angriff, bei dem neben Shehade 14 Menschen getötet worden waren, habe "mehr Schaden als Nutzen" gebracht. (APA)