Finanzen & Börse
Börsenaufsicht prüft Insiderhandel-Hinweise bei Sachsenring
Insolvenzverfahren kurz vor Eröffnung
Dresden - Die Börsenaufsicht geht einem Bericht zufolge
Hinweisen auf Insiderhandel beim zahlungsunfähigen
Automobilzulieferer Sachsenring nach. Die "Dresdner Neueste
Nachrichten" berief sich am Wochenende auf einen Sprecher
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin), wonach
Hinweise auf Insider-Handel vorliegen. Mit Ergebnissen werde
frühestens in einigen Wochen gerechnet. Das Zwickauer Unternehmen
hatte Ende Mai Insolvenz beantragt.
Hauptaktionäre des seit 1997 am Neuen Markt notierten Unternehmens
sind die beiden sauerländischen Brüder Ulf und Ernst Wilhelm
Rittinghaus. Ex-Vorstandschef Ulf Rittinghaus habe bereits seit zwei
Jahren vergeblich versucht, einen strategischen Partner zu finden,
schrieb das Blatt weiter. Das Insolvenzverfahren bei Sachsenring soll
voraussichtlich am 1. September eröffnet werden. Der
Insolvenzverwalter Bruno Kübler sprach gegenüber der Zeitung von
mehreren Kaufinteressenten. (APA/AP)