Panorama
Postbusse in Salzburg werden per Video überwacht
Kampf gegen zunehmenden Vandalismus
Salzburg - Es ist nicht so sehr der von Vandalen
angerichtete Schaden (2001 waren es immerhin 105.000 Euro), der dem
Regionalmanager der Salzburger Postbus AG Sorgen macht. "Aber wer
hockt schon gerne in einem Bus, der von oben bis unten angeschmiert
ist?", meinte Gernot Hubner. Abhilfe soll nun eine
Videoüberwachung der Fahrzeuge gewährleisten. Eine kleine Kamera zum Preis von etwa 1.300 Euro pro Stück wird in
dem Postbus versteckt. Vorerst ist ein Gerät seit eineinhalb Wochen
zur vollsten Zufriedenheit im Einsatz - schließlich weisen Aufkleber
Möchtegern-Vandalen auf die Überwachung hin. Auf Grund dieses
Abschreckeffekts glaubt Hubner auch nicht, alle 160 Busse bestücken
zu müssen. Vielmehr sollen die Kameras in jedem dritten oder vierten
Fahrzeug vorhanden sein und alle paar Monate getauscht werden.
Die auf Chip gespeicherten Bilder werden nur im Fall des Falles
abends angesehen - schließlich macht der Fahrer alle zwei, drei
Stunden einen Kontrollgang und kann so nach Dienst den fraglichen
Zeitraum eingrenzen, meint Hubner. Mit der Identifizierung glaubt
man, keine Schwierigkeiten zu haben, schließlich ist man zumeist mit
Stammgästen unterwegs. (APA)